«3D – Dreidimensionale Dinge drucken»: Ausstellung in Zürich

Museum für Gestaltung Zürich

Die Ausstellung über 3D-Printing im Zürcher Museum für Gestaltung zeigt auf vielseitige Weise ein breites Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten und Erzeugnissen dieser relativ neuen Technologie. So kann man neben gedruckten Stühlen, Kleidern, Schuhen, Musikinstrumenten und Beinprothesen auch Prototypen von Flugzeugbauteilen bestaunen.

Fünf Themenbereiche

Vielfalt und Vorteile des 3D-Druckens werden anhand von fünf Themenbereichen aufgezeigt:

  • Freie Form: Durch den 3D-Druck wird eine Freiheit der Form möglich, die mit anderen Techniken nicht erreicht werden kann.
  • Variation: Da keine Gussformen verwendet werden, können die Grenzen der Standardisierung überwunden werden und die formale Vielfalt wird zu einem Teil des Gestaltungskonzeptes.
  • Anpassung an Kundenwünsche: Dank individueller Anpassung sind perfekt ergonomische Produkte möglich (z.B. Sonnenbrillen)
  • Komplexität: Komplexe zusammengefügte Formen, wie z.B. Halsketten, Kleider etc. können in einem Druck gefertigt werden.
  • Material: Eine grosse Bandbreite an Materialien kann verarbeitet werden, wie z.B. Kunststoffe, Metalle, Wachs, Gummi, Sand usw.

Einige Fertigungsverfahren und Anwendungsmöglichkeiten werden an Videoscreens gezeigt. So zum Beispiel der 3D-Druck von gewebeähnlichen Strukturen für Handtaschen oder der Versuch, menschliche Haut für Forschungszwecke zu imitieren. Und auch Beispiele von 3D-Software, welche verwendet werden um die dreidimensionalen Strukturen zu modellieren. Mit einem Tool von Nervous (www.n-e-r-v-o-u-s.com), können z.B. online organisch aussehende Schmuckstücke gestaltet und ausgedruckt bestellt werden.

Berühren verboten!

(Selbst)verständlich aber doch etwas schade sind die omnipräsenten «Nicht berühren!»-Hinweise bei den Exponaten. Ich konnte meine taktile Neugier bei all diesen spannenden Objekten zuweilen kaum im Zaum halten.

Die Ausstellung ist noch bis am 5. Mai 2013 im Museum für Gestaltung in Zürich (Ausstellungsstrasse 60) zu sehen.

Weitere Informationen: Museum für Gestaltung Zürich

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