Entwicklung dank 3D-Druck: Finalisten und Gewinner der 3D4D Challenge

Wie in meinem Artikel über die 3D Print Show bereits erwähnt, fand im Rahmen dieser Veranstaltung auch das Finale der 3D4D Challenge statt. Die 3D4D (3D for Development) Challenge ist eines der Projekte von techfortrade, einer Wohltätigkeitsorganisation, welche mit innovativen Technologien und nachhaltigen, sozialen Geschäftsmodellen, die Entwicklung in armen ländlichen Gebieten fördern will.

Die 3D4D Challenge

Die 3D4D Challenge suchte Ideen für den möglichen Einsatz von 3D-Printing zur Entwicklung von ländlichen Gebieten in Entwicklungsländern. 3D-Printing eignet sich aus Sicht der Veranstalter deshalb so gut dafür, weil in diesen Gebieten die traditionelle Versorgungskette meist suboptimal ausgebaut ist und Lieferungen oft Wochen oder sogar Monate dauern. Durch 3D-Druck liesse sich die Produktion dezentralisieren und somit in abgelegenen Gemeinden beschleunigen.
Der Gewinner der 3D4D Challenge erhält 100’000$ um das Projekt zu implementieren.

WOOF – Die Gewinner

Gewonnen haben die Challenge die «Washington Open Object Fabricators» (WOOF). Ihr Konzept sieht vor, Plastikabfälle als Rohmaterial zum 3D-Druck zu verwenden. Ein Recycling-Ansatz, welcher sich meiner Meinung nach nicht nur für Entwicklungsländer eignet. Konkret wollen sie in Zusammenarbeit mit der NGO «Water for Humans (WFH)» die sanitären Einrichtungen in Oaxaca (Mexiko) verbessern.

Die anderen Finalisten

Boris Kogan (Israel/USA): Das Konzept von Boris Kogan sah die Entwicklung von kleinen, automatischen Gewächshäusern vor, welche die Nahrungsproduktion auch unter schwierigen Bedingungen ermöglichen sollte.

Edmund Bell-King und Cornell Jackson (GB): Die Idee der beiden zielt darauf ab, leere Colaflaschen mit 3D-gedruckten Teilen zu Elektrolampen zu erweitern, um damit teure und gefährliche Kerosanlampen in Indien zu ersetzten.

JF Brandon (Kanada): Das von JF Brandon entwickelte Gerät zur Ausrichtung von Solarpanels (solar tracker), sei günstiger und einfacher zu produzieren als herkömmliche Modelle.

Tom Fripp und Steve Roberts (GB): Die beiden wollen mit Hilfe von 3D-Druck die Produktion von weichen Prothesen beschleunigen und verbilligen.

Suchismita, Jayant Pai und Sidhant Pai (Indien): Ihr Projekt sieht vor, Studenten den Zugang zu 3D-Druckern, welche mit Recycling-Material aus Plastikflaschen arbeiten, zu ermöglichen, um damit die Innovation voranzutreiben.

Roy Ombatti (Kenia): Roy Ombatti möchte per 3D-Druck und mit Plastikabfall spezielle Schuhe herstellen, um betroffenen von Fussinfektionen (ausgelöst von Sandflöhen) zu helfen und zusätzliche Schädigung der Füsse zu vermeiden.

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